Die Magie des Tango
Argentinischer Tango ist ein improvisierter Paartanz, in dessen Mittelpunkt die unbegrenzten Möglichkeiten der Musikinterpretation stehen.
Er lehrt die hohe Kunst des Führens und Folgens, der Kommunikation ohne Worte.
Die Schrittkombinationen und Figuren entstehen spontan und intuitiv, mal in einer sanften, zärtlichen Umarmung, mal offener, im spannungsvollen Wechsel von Nähe und Distanz.
Die Tanzenden erfahren eine die Begrenzungen des eigenen Körpers überschreitende Verbundenheit und Intimität. Was Neurologen mit Neuronenspiegelung erklären, offenbart sich uns als reine MAGIE.
Jeder Tanz besteht aus Schritten, Drehungen und Figuren. Im Gegensatz zu den meisten anderen Tänzen jedoch ist die Schrittfolge im argentinischen Tangotanz frei wählbar - sie entsteht spontan, je nach Musikinterpretation und
individueller Stimmung. Dies hat zur Folge, dass jede einzelne Bewegung vom Führenden kommuniziert werden muss. Die Folgende kennt den nächsten Schritt nicht. Sie muss zu jedem Zeitpunkt im Hier & Jetzt verweilen und darf sich überraschen lassen.
Der argentinische Tango hat eine ausgefeilte Körpersprache entwickelt, die den vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten der traditionellen Tangomusik Ausdruck verleiht. Unter dem Einfluss der aus Europa eingewanderten Musiker mit klassischer Ausbildung entstand eine Musik, die auf Perkussion und durchgehende rhythmische Muster verzichtet. Der Führende kann zum Grundrhythmus, zum melodischen Rhythmus oder zur freien Melodie tanzen und er darf jederzeit hin und her wechseln. Das macht es für die Folgende so spannend.
Folglich ist es kontraproduktiv, feste Schrittkombinationen zu unterrichten, da sie die vielfältigen Möglichkeiten der Musikinterpretation einschränken. Argentinischer Tango ist und bleibt ein Improvisationstanz. Nur so kann er seine Magie entfalten.
Wir unterrichten fünf Grundschritte und vier Basisdrehungen, aus denen alle Bewegungen kombiniert werden. Darüber hinaus gibt es eine unermessliche Anzahl von Figuren, deren Systematik wir lehren. Wir legen Wert darauf, dass der Lernende die möglichen Kombinationen selbst entdeckt.
Die Basistechnik ist in wenigen Wochen erlernt, muss allerdings anschließend mehrere Monate regelmäßig praktiziert werden, bis die entsprechenden Synapsen im Gehirn angelegt sind. Einmal geschehen, gehen sie nie mehr verloren. Der Zauber kann beginnen.
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